EU-Renaturierungs- & Pflanzenrettungspläne: Was ändert sich für Wälder, Wiesen und Wildpflanzen?

Unsere Natur

Die EU hat beschlossen, die Natur in Europa umfassend zu schützen und wiederherzustellen. Der „EU Nature Restoration Law“ (Renaturierungsgesetz) und weitere Strategien wie die Biodiversitätsstrategie 2030 und der Green Deal zielen darauf ab, Lebensräume zu retten, bevor sie unwiederbringlich verschwinden.

Doch was heißt das konkret für unsere Landschaften?

 1. Wälder: Mehr Schutz, mehr Wildnis, weniger Monokultur

Die EU will Wälder naturnäher gestalten und gesünder machen.

Geplante Maßnahmen:

Rückkehr zu Mischwäldern statt Fichten- oder Kiefernmonokulturen

Wiedervernässung von Moorwäldern (CO₂-Speicher + Lebensraum)

Förderung alter Wälder & natürlicher Verjüngung

Schutz vor Kahlschlägen

Wiederherstellung geschädigter Waldflächen (Schädlinge, Trockenheit, Stürme)

Der Wald in Zahlen –Fakten über Wälder in Deutschland | wodewa

 Ergebnis: Mehr Lebensraum für Fledermäuse, Spechte, Wildbienen, Pilze & Insekten – und ein stabileres Waldökosystem gegen Klimafolgen.

 2. Wiesen & Weiden: Von Ödland zu Artenvielfalt

Artenreiche Wiesen sind in Europa um bis zu 90 % verschwunden. Die EU will diese wertvollen Flächen zurückholen.

Wichtige Schritte:

Förderung von extensiver Landwirtschaft statt Intensivbewirtschaftung

Blühstreifen, Hecken und Pufferzonen entlang von Feldern

Reduzierung von Pestiziden und Düngemitteln

Unterstützung traditioneller Weidenutzung (Schafe, Rinder, Ziegen)

Erhalt von Feuchtwiesen & Magerstandorten

Vorteil: Mehr Lebensraum für Schmetterlinge, Heuschrecken, Bodenbrüter, Wildbienen & seltene Gräser.

Die Wiese - Ein Paradies nebenan | Deutsche Wildtier Stiftung

 3. Wildblumen & heimische Pflanzen: Rückkehr der Vielfalt

Wildblumen verschwinden durch Versiegelung, Landwirtschaft und Bebauung. Die EU will ihre Lebensräume schützen und neu schaffen.

Konkret bedeutet das:

Renaturierung von Brachflächen & Straßenrändern

Schutz alter Kulturlandschaften (Streuobstwiesen, Trockenrasen, Heiden)

Ausbau von Insektenhotels und Blühflächen im urbanen Raum

Förderung von Saatgut heimischer Arten

Verbot invasiver Pflanzenarten, die heimische verdrängen

 Ziel: Mehr Nahrung und Rückzugsräume für Bestäuber und Pflanzenvielfalt.

 4. Warum das wichtig ist – für Mensch und Natur

Die Maßnahmen wirken auf vielen Ebenen:

 Mehr Bestäuber wie Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge
 Stabilere Böden und Wasserrückhalt
 Weniger Dürren, Hitze und Erosion
 Bessere Luft und mehr CO₂-Speicherung
 Rückkehr seltener Arten (z. B. Orchideen, Enzian, Arnika)

Die Wiese" kommt ins Fernsehen | Deutsche Wildtier Stiftung

 5. EU-Ziele bis 2030 & 2050

Bis 2030 sollen:

20 % aller geschädigten Ökosysteme wiederhergestellt werden

Pestizideinsatz um 50 % sinken

25 % der Landwirtschaft ökologisch bewirtschaftet werden

30 % der Landfläche unter Schutz stehen

Bis 2050:

Alle natürlichen Lebensräume sollen in gutem Zustand sein.

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