Für viele stellt sich die Frage, ob die Haare vor dem Färben sauber oder schmutzig sein sollten. Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab und kann tatsächlich Unterschiede im Ergebnis und in der Haargesundheit ausmachen.
1. Schutz durch natürliche Öle
Wenn Sie Ihre Haare färben möchten, ohne dass sie gereinigt sind, hat das den Vorteil, dass die natürlichen Öle auf der Kopfhaut einen Schutzfilm bilden. Dieser schützt die Kopfhaut vor Irritationen und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass aggressive Chemikalien in die Haut eindringen und diese reizen. Vor allem bei Blondierungen oder anderen chemisch intensiven Färbungen ist dies oft empfehlenswert.
2. Verbesserte Farbergebnisse auf sauberem Haar
Einige Friseure empfehlen jedoch, die Haare vor dem Färben zu waschen, vor allem, wenn es sich um dunkle oder kräftige Farbtöne handelt. Schmutz, Öle und Stylingprodukte können die Haaroberfläche bedecken und dadurch das Eindringen der Farbe erschweren. Auf sauberem Haar haftet die Farbe oft besser und intensiver.
3. Abwägen je nach Färbetechnik
Die Wahl zwischen schmutzigem oder sauberem Haar hängt auch von der Färbetechnik ab. Bei einer Färbung, die nah an der Kopfhaut ansetzt, ist ungewaschenes Haar oft von Vorteil, da es durch die Öle geschützt wird. Bei Techniken wie Balayage, wo das Haar oft nicht die Kopfhaut berührt, kann sauberes Haar bessere Ergebnisse bringen.
4. Empfehlung für Zuhause und Salon
Wenn Sie Ihre Haare selbst färben, können Sie davon ausgehen, dass ungewaschenes Haar in der Regel für die Kopfhaut schonender ist. Wenn Sie jedoch zum Friseur gehen, kann es ratsam sein, den Experten vor Ort zu fragen, da er die optimale Methode für Ihr Haar kennt.