Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 – Deutschlands Fahrplan für den Naturschutz

Unsere Natur

Deutschland steht vor einer großen Herausforderung: Der Verlust von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt schreitet trotz Schutzprogrammen weiter voran. Deshalb wurde die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt 2023/2030 überarbeitet, um Natur- und Artenschutz stärker, verbindlicher und zukunftsfähiger zu gestalten.

Hier sind die wichtigsten Ziele und Maßnahmen im Überblick:

 1. Schutz und Wiederherstellung von Ökosystemen

Die Strategie setzt auf Renaturierung und mehr Biodiversität in Landschaft, Stadt und Gewässern.

Schwerpunkte:

Wiederherstellung von Mooren, Flüssen, Wäldern und Wiesen

Mehr Wildnisgebiete und nachhaltige Forstwirtschaft

Ausbau von Natur- und Artenschutzflächen

Schutz gefährdeter Lebensräume wie Auen, Heiden und Küsten

Ökologie und Umweltschutz - Mario Götz

 2. Weniger Pestizide, mehr ökologische Landwirtschaft

Die Landwirtschaft spielt eine Schlüsselrolle beim Schutz der Artenvielfalt.

Geplant sind:

Reduktion von Pestiziden und Düngemitteln

Förderung von Bio-Landwirtschaft und extensiver Bewirtschaftung

Blühstreifen und Rückzugsflächen für Insekten und Vögel

Schutz alter Sorten und Nutztierrassen

Ökologie und Umweltschutz - Lernplattform

 3. Schutz von Bestäubern und Wildtieren

Die Strategie setzt auf bessere Lebensbedingungen für gefährdete Arten.

Maßnahmen:

Programme zum Erhalt von Bienen, Schmetterlingen, Vögeln und Amphibien

Rückbau von Barrieren in Gewässern

Naturnahe Gärten, Parks und Grünflächen

Vernetzte Lebensräume statt isolierter Schutzgebiete

 4. Städte als Lebensräume

Auch urbane Räume sollen biodiverser werden.

Umsetzungen:

Dach- und Fassadenbegrünung

Mehr Stadtbäume, Wildwiesen und Feuchtbereiche

Biodiversitätskonzepte für Kommunen

Aufgaben Ökologie – Einleitung – Biologie | OSA der  Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

 5. Umgang mit Klima und Artenvielfalt zusammen denken

Die Strategie betrachtet Klimaschutz und Biodiversität nicht getrennt:

Moor- und Waldschutz als natürliche CO₂-Speicher

Förderung klimaresilienter Ökosysteme

Schutz vor Extremwetter durch Renaturierung

 6. Bildung, Beteiligung und Forschung stärken

Naturschutz braucht Wissen und Mitwirkung.

Geplant sind:

Mehr Umweltbildung in Schulen & Kitas

Förderung von Bürgerwissenschaft (Citizen Science)

Beteiligung von Kommunen, Unternehmen und privaten Flächenbesitzern

Die Ökologie der Digitalen Gesellschaft - Sonnenseite - Ökologische  Kommunikation mit Franz Alt

7. Verbindlichkeit & Kontrolle

Die Strategie enthält messbare Ziele bis 2030 – mit Berichtssystemen, Finanzierung und Monitoring.

Beispiele:

30 % Schutzgebietsanteil bis 2030 (EU-Ziel)

Mindestens 10 % streng geschützte Flächen

Renaturierung von 400.000 Hektar degradierter Flächen

 Warum die Strategie 2023 überarbeitet wurde

Zunehmender Artenverlust

EU-Vorgaben „EU-Biodiversitätsstrategie 2030“

Folgen von KlimawandelIntensivlandwirtschaft und Flächenverbrauch

Druck durch Umweltverbände, Wissenschaft und internationale Verpflichtungen

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